Was sind Omega-3-Fettsäuren und welche Wirkung haben sie auf den Körper?
Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Im Gegensatz zu den gesättigten Fettsäuren kann der Körper diese Fettsäuren nicht selbst herstellen. Sie müssen daher von außen – also über die Nahrung – zugeführt werden. Da Omega-3-Fettsäuren lebensnotwendig für unseren Organismus sind, werden sie auch als essenzielle Fettsäuren bezeichnet.
Es gibt verschiedene Arten von Omega-3-Fettsäuren. Sie unterscheiden sich vor allem anhand ihrer chemischen Struktur und der natürlichen Quelle, der sie entspringen.
Zu den wichtigsten Omega-3-Fettsäuren gehören:
Ergebnisse aus aktuellen klinischen Studien belegen:
Der Körper kann ALA zwar in die wichtigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA umwandeln, jedoch schwankt die Umwandlungsrate in EPA und DHA stark von Person zu Person und ist von verschiedenen Einflussfaktoren (wie Alter, Geschlecht, Gewicht und Stoffwechsel) abhängig. Die Umwandlungsrate liegt durchschnittlich lediglich bei etwa 5 – 10 Prozent.
Pflanzliche Omega-3-Fettsäuren aus Leinöl und Co. sind daher eine gute Ergänzung zu den marinen Omega-3-Fettsäuren aus Fisch und Algen, jedoch leider kein Ersatz!
Zahlreiche Studien bestätigen eine positive Wirkung der marinen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA auf die Gesundheit. Zum Beispiel bei Bluthochdruck konnte die positive Wirkung der pflanzlichen Omega-3-Fettsäure ALA bisher hingegen nur in geringem Maße wissenschaftlich bestätigt werden.
Das Herz ist das Kernorgan im menschlichen Körper. Einflussfaktoren für die Herzgesundheit sind die Fließeigenschaften des Blutes sowie Zellstoffwechselprozesse. Eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren weist daraufhin, dass diese Faktoren positiv beeinflusst werden können.
EPA und DHA tragen zu einer normalen Herzfunktion bei. Laut EFSA: Die positive Wirkung stellt sich bei einer Tagesaufnahme von mindestens 250 mg EPA und DHA ein.
Die Zellen im menschlichen Auge enthalten einen besonders großen Anteil an Omega-3-Fettsäuren. In vielen Studien konnte nachgewiesen werden, dass sich die Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren positiv auf die Sehkraft auswirkt.
DHA trägt zur Erhaltung normaler Sehkraft bei. Laut EFSA: Die positive Wirkung stellt sich bei einer Tagesaufnahme von mindestens 250 mg DHA ein.
Das Gehirn besteht zu einem hohen Anteil aus ungesättigten Fettsäuren. Aktuelle Studien zeigen einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren und einer verbesserten Gehirnfunktion.
DHA trägt zur Erhaltung einer normalen Gehirnfunktion bei. Laut EFSA: Die positive Wirkung stellt sich bei einer Tagesaufnahme von mindestens 250 mg DHA ein.
Die Aufnahme von DHA durch die Mutter trägt zur normalen Entwicklung der Augen und des Gehirns beim Fötus und beim gestillten Säugling bei. Laut EFSA: Die positive Wirkung stellt sich bei einer Tagesaufnahme von mindestens 200 mg DHA, zusätzlich zu der für Erwachsene empfohlenen Tagesdosis an Omega-3-Fettsäuren (d.h. mindestens 250 mg DHA und EPA), ein.
In welcher Dosierung sollten Omega-3-Fettsäuren eingenommen werden?
Um einen vorhandenen Omega-3 Mangel auszugleichen und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6 im Körper herzustellen, wird eine Aufnahme von 2.000 mg Omega-3-Fettsäuren pro Tag empfohlen. Dies zeigen einerseits wissenschaftliche Studien sowie mehr als 30.000 individuelle Fettsäure-Analysen, welche in Zusammenarbeit mit dem führenden Labor in Europa für Fettsäure-Messungen, der Omegametrix® GmbH, durchgeführt wurden.
Der Tagesbedarf an Omega-3 kann sowohl über die Nahrung als auch in Form eines natürlichen Nahrungsergänzungsmittels gedeckt werden. Um auf 2.000 mg Omega-3 am Tag zu kommen, müsste man jedoch täglich je nach Fischart 100 bis 3.000 g fettreichen Fisch verzehren. Diese hohe Verzehrmenge fällt den meisten Menschen schwer und ist in Anbetracht der zunehmenden Schadstoffbelastung von Meeresfisch nicht mehr empfehlenswert.
Eine gute Alternative ist daher die regelmäßige Einnahme eines qualitativ hochwertigen und sorgfältig von Schadstoffen gereinigten Omega-3 Präparats aus Fischöl oder Algenöl. Bei den flüssigen Omega-3-Ölen von NORSAN reicht beispielsweise bereits ein Löffel pro Tag, um den Omega-3-Bedarf von 2.000 mg Omega-3 zu decken.
Um die Wirksamkeit zu erhöhen, sollte zudem gleichzeitig auch der Verzehr von Omega-6-reichen Lebensmitteln reduziert werden.
Beim Omega-3-Index stellt das Labor mithilfe einer Blutanalyse fest, wie gut deine Versorgung mit den lebenswichtigen, gefäßschützenden Omega-3-Fettsäuren ist. Außerdem wird der Anteil von entzündungsauslösenden Omega-6-Fettsäuren in deinem Blut festgestellt.
Für wen ist die Untersuchung wichtig?
Für einen Omega-3-Test (Selbsttest) entnimmst du dir mit einer Lanzette eine kleine Blutprobe aus deiner Fingerspitze. Die Probe wird auf einer Trockenblutkarte per Rücksendeumschlag an ein medizinisches Fachlabor geschickt, das analysiert, wie sich die Fettsäuren in deinem Blut zusammensetzen.
Das Ergebnis der Analyse bespreche ich mit dir und wir legen gemeinsam die Substitutionstherapie fest.
Termine nach Vereinbarung ; Preis: 140,- Euro (inkl. Laborkosten)
Information: Es handelt sich um eine individuelle Gesundheitsleistung. Die private Krankenversicherung übernimmt in aller Regel die Kosten der Untersuchung. Bitte stimmen Sie dies gegebenenfalls im Vorfeld mit Ihrer Krankenversicherung ab. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Kosten der Untersuchung nicht.